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mars 2004

Weltwassertag am 22. März (15:03)

Durch zunehmende Privatisierung soll der Wassersektor aus der Krise geführt werden. Das ist die Vision von Weltbank und dem internationalen Wasserrat. Auf Kommunal- und Länderebene ist das Geschäft schon voll im Gang. Allerdings wird auch deutlich, dass wenig lukrative, strukturschwache Regionen auf der Strecke bleiben. In Zahlreichen Ländern des Südens und Asiens formiert sich Widerstand gerade in Hinblick auf die ungerechte Verteilung von Wasser. Lisa Stadler und Uwe Hoering sind den komplexen Fragen rund um die Vermarktung des Allgemeinguts Wasser nachgegangen. Ihre Ergebnisse haben sie in dem Buch „Wasser Monopoly - von einem Allgemeingut und seiner Privatisierung“ zusammengefasst. Ein Gespräch mit den Autoren.
Mehr Infos: www.rotpunktverlag.ch

Media Monitoring Agency – Bukarest (11:56)
Allein im Verlauf des letzten Jahres wurden 16 tätliche Angriffe auf JournalistInnen in Rumänien bekannt. Das wirft ein schales Licht auf die Medienfreiheit. Razvan Martin von der Media Monitoring Agency in Bukarest erklärt die Hintergründe dieser Situation und berichtet über die aktuellen Arbeitsbedingungen für JournalistInnen. Neben Medienbeobachtung macht die Media Monitoring Agency in Bukarest vor allem Bildungsarbeit zu Menschenrechtsthemen wie Antirassismus und Diskriminierung in Schulen und für JournalistInnen. Das Interview führt Thomas Kupfer von Radio Corax.
Mehr Infos: www.mma.ro , www.interaudio.org

Gastarbajteri - 40 Jahre Arbeitsmigration (8:26)
1964 wurde das Anwerbeabkommen zwischen Österreich und der Türkei abgeschlossen. In Zeiten der wirtschaftlichen Hochkonjunktur folgten Tausende Menschen der „Einladung” in den Westen. Heute stellen diese Gastarbeiter mit ihren Familien einen wachsenden Teil der Bevölkerung in den meisten größeren Städten Europas dar. In der Ausstellung „Gastarbajteri“, die zurzeit in Wien zu sehen ist, wird der Anteil der MigrantInnen an der jüngeren Österreichischen Geschichte gezeigt. Der Anstoß zu „Gastarbajteri“ kam von der Initiative Minderheiten, die mit der multimedialen Ausstellung vor allem auf die persönliche Situation der Menschen hinweisen will, die sonst nur als „Objekte der Repräsentation” in den Medien auftauchen. Mehr Infos: www.initiative.minderheiten.at

European Manifesto (8:01)
Mit dem „European Manifesto“ läuft derzeit eine europaweite Kampagne zur Anerkennung und Unterstützung von multikulturellen Minderheiten- und Alternativmedien. Öffentlichrechtliche Rundfunkanstalten und kommerzielle Maistreammedien spiegeln kaum die multikulturelle Gesellschaft wieder, in der wir leben. Viele kleine mehrsprachige Radio-, TV-, Internet und Zeitungsprojekte nehmen zu einem beträchtlichen Teil öffentliche Aufgaben wahr. Die wichtige Rolle dieser Medien ist weder auf Europäischer Ebene noch in den meisten nationalen Gesetzgebungen berücksichtigt. Die Kampagne will die Bedeutung dieser Medien bewusst machen und fordert bessere Rahmenbedingungen für sie ein. Das „European Manifesto“ kann im Internet unterzeichnet werden, der anlaufende Wahlkampf zum EU-Parlament bietet die Gelegenheit das Thema zur Sprache zu bringen.
Mehr Infos: www.multicultural.net

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