Wir, ein breites Bündnis von Friedensorganisationen, Parteien und irakischen Exilorganisationen, beobachten die Kriegsdrohungen gegen den Irak, welche von den Vereinigten Staaten geäußert werden, mit grosser Besorgnis. Wir sind weder Freunde eines Diktators Saddam Hussein, noch Feinde der amerikanischen Bevölkerung, aber wird sind entschieden gegen einen militärischen Angriff gegen den Irak und seine Bevölkerung.
Wir wenden uns gegen diesen Krieg, auch wenn er mit einem Mandat der UNO geführt werden sollte. Er trifft ein Volk, das von jahrelangen Sanktionen ausgehungert und verzweifelt ist. Wir befürchten, dass dieser Krieg Tausenden von Menschen weiteres Leid bringen wird und dass er die ganze Region in Chaos und Zerstörung führt. Damit meinen wir auch die Gefahr einer Vertreibung des palästinensischen Volkes aus den von Israel besetzten Gebieten.
Wir wehren uns gegen diesen Krieg, weil er der Durchsetzung von westlichen Macht- und Wirtschaftsinteressen und nicht der Förderung von Menschenrechten dient. Wir befürchten, dass ein weiteres Marionettenspiel in der Region nur zu mehr Ungerechtigkeiten und Leid für die Bevölkerung führt. Wir wehren uns auch gegen diesen Krieg, der als „Kampf der Kulturen" geführt wird, weil er weiteren Hass und weiteren Rassismus verursachen wird.
Wir erwarten von der Schweiz und den europäischen Staaten, dass sie sich klar gegen den geplanten Angriffskrieg der USA und ihrer Alliierten aussprechen. Wir fordern die Wiederaufnahme eines fairen Dialogs mit dem Irak und ein verstärktes Engagement zur Unterstützung derjenigen Kräfte im Irak, die auf demokratische Lösungen hinarbeiten.
* Dieser Text wurde von einer Arbeitsgruppe aus dem Umfeld der GSoA (Gruppe für eine Schweiz ohne Armee) geschrieben und soll als Basistext für eine möglichst breite Koalition gegen einen Krieg der USA