Der schweizerische Menschenrechtspreis „Offene Alpen“ 2017: Unterstützung für Flüchtlinge und MigrantInnen vor der Schweizer Haustür

de Freundeskreis Cornelius Koch, 22 janv. 2017

Der Schweizer Menschenrechtspreis „Offene Alpen“, der 1997 von Flüchtlingskaplan Cornelius Koch ins Leben gerufen wurde, wird vom Freundeskreis Cornelius Koch, unterstützt vom CEDRI und Europ. BürgerInnen Forum, an Personen und Gruppen verliehen, die sich aktiv für die Rechte von Flüchtlingen, MigrantInnen, von sozial benachteiligten Menschen und bedrohten Minderheiten in Europa einsetzen. Die Dotierung beträgt 12’000 Franken. Im Jahr 2017 geht diese Summe je zur Hälfte an zwei Werke.

Mit dem Preis werden die Initiativen „Firdaus“ von der Kantonsrätin Lisa Bosia Mirra im Tessin und das „Progetto Accoglienza Rebbio“ von Pfarrer Don Giusto della Valle in Como geehrt. Im Sommer 2016, als sich hunderte Flüchtlinge im Park unterhalb des Bahnhofs von Como stauten, brachte Firdaus täglich ein Mittagessen und begleitete Flüchtlinge für Asylanträge an die Schweizer Grenze. Don Giusto mit seinem „Progetto Accoglienza Rebbio“nimmt unbegleitete Minderjährige, die an der Schweizer Grenze abgewiesen werden, in seiner Kirchgemeinde auf.Sie bekommen warmes Essen, ein Dach über den Kopf und menschliche Anteilnahme. Die Preisverleihung findet am 22.Februar 2017 in Chiasso in Gegenwart von Bischof Jacques Gaillot aus Paris statt.