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1. Griechenland - "Migration from the south-east borders" transnationales Symposium auf Kreta (14:56)

Athanasios Marvakis, Professor an der Universität Rhetymnon und selbst als Sohn griechischer Migranten in Deutschland aufgewachsen, ist einer der Initiatoren des Symposiums. Marvakis ist aber auch Initiator des Selbstverwalteten MigrantInnenzentrums in Rhetymnon/Kreta. Im Interview erläutert er die Lebenssituation von MigrantInnen in Griechenland und stellt die Arbeit des selbstverwalteten MigrantInnenzentrums vor.

2. Ukraine - Unabhängige Medienarbeit in der Ukraine (8:21)
Nach anhaltenden Protesten großer Teile der Bevölkerung und massiver Interventionen internationaler Politiker erklärte der Oberste Gerichtshof der Ukraine am 3. Dezember das Ergebnis der Stichwahl vom 21. November für ungültig. Der prowestliche Präsidentschaftskandidat Juschtschenko ist einem Wahlsieg damit einen bedeutenden Schritt näher gekommen. Der Wahlkampf der letzten Monate war geprägt von einer sehr ungleichen Behandlung der Präsidentschaftskandidaten durch die offiziellen Medien. Thomas Kupfer von Radio Corax in Halle sprach mit Julia Kutsova, Aktivistin des Ukrainischen No Norder-Netzwerks und Redakteurin beim unabhängigen Fernsehsender Kanal 5 in Kiew über die Mediensituation in der Ukraine.
Mehr Infos unter: www.zaraz.org

3. Großbritannien - "Desi Radio", das Radio der Punjabi Community in London (9:32)
Die Indische und Pakistanische Gemeinschaft bilden in London die größte MigrantInnengruppe, obwohl sie teilweise bereits seit mehreren Generationen in London leben sind sie in den Medien kaum vertreten. Vor zwei Jahren ging "Desi Radio" als das Radio der Pandschabi Community in London auf Sendung.
Manjinder Singh Chahal stellt die Arbeit und die Zukunftsperspektiven von "Desi Radio" vor.
Mehr Infos unter: www.desiradio.org.uk

4. Slowenien - Medien in der Multikulturellen Gesellschaft (10:31)
Medien als Geschäft und Medien als Schlüssel zur Macht das sind meist die Gründe für westliche Medienunternehmen Zeitungen, ganze Verlage oder Rundfunkstationen in Osteuropa aufzukaufen. Aber nicht nur Ausländische Investoren sind verantwortlich für die schrumpfende Medienvielfalt in Ost-und Südosteuropa. Um ein genaueres Bild der Mediensituation in den Neuen EU-Ländern auf dem Balkan und anderen Osteuropäischen Ländern zu zeichnen führte das Mirovni Institut in Ljubljana in den vergangenen Monaten eine ausführliche Studie in 18 Ländern durch.
Die Ergebnisse der Studie und die Tatsache, dass es vor allem für
Minderheiten immer schwieriger wird Zugang zu Medien zu bekommen, war Anlass für die Arbeitstagung "Mainstreaming/ Empowering Minorities in the media in multicultural societies" in Ljubljana. Gespräch mit Brankica Petkovic Programmkoordinatorin des Mirovni Institut Ljubljana.
Mehr Infos unter: www.mirovni-institut.si

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