An der Aussengrenze Europas in Bosnien-Herzegowina leben Tausende von Geflüchteten unter menschenunwürdigen Bedingungen. Sie werden beim Versuch, über die Grenze nach Kroatien und in die EU zu gelangen, von der kroatischen Grenzpolizei systematisch zurückgeschoben, geschlagen und gedemütigt. Die Hauptverantwortung für diese illegalen Pushbacks liegt bei der EU; Kroatien ist nur ihr Wachhund. Die Schweiz ist mitverantwortlich für die Menschenrechtsverletzungen, weil sie das Grenzregime der EU als Mitglied von Schengen und FRONTEX unterstützt und keinerlei Initiative ergriffen hat, um Bosnien zu entlasten und den Geflüchteten zu helfen. Maddalena Avon von der zivilgesellschaftlichen Initiative «Center for Peace Studies» (CMS) und Tajana Tadi von «Are you Syrious» (AYS) aus Zagreb (Kroatien) und die unabhängige Journalistin Nidžara Ahmetaševi aus Sarajevo (Bosnien-Herzegowina) berichten über ihr Engagement mit den Geflüchteten und über die Situation in ihren Ländern. Ein gemeinsamer Appell an den Bundesrat ist vorgesehen.
CAP, Französische Kirche, Predigergasse 3, Bern Mittwoch, 27. November 2019, 19 Uhr
Am Nachmittag davor soll noch eine Briefübergabe im Bundeshaus stattfinden (Zeit & Ort noch unklar): siehe www.forumcivique.org Miteinladende Organisationen: Solidarité sans frontières, Augenauf, Paroisse réformée Berne, Französische Kirche