Ukraine

Wir sind sehr besorgt um unsere langjährigen Partnerorganisationen in der Ukraine, die gerade wegen des Krieges besonders auf unsere Hilfe angewiesen sind. Zur Zeit befinden sich noch Mitarbeiter*innen des forum civique vor Ort in Transkarpatien.

Sie sind dort mit dem Empfang und der Versorgung von Geflüchteten sowie der Hilfe bei der Weiterreise stark beschäftigt. Wir stehen im ständigen Austausch, sowohl mit ihnen, als auch mit unseren Mitarbeiter*innen in Rumänien und in Österreich. Unsere Priorität ist die Versorgung und die Evakuierung der Verletzlichsten und Gefährdetsten. In dieser ausserordentlichen Situation müssen wir sofort reagieren. Es braucht Geld, um die Menschen unterzubringen und zu versorgen. Wir suchen einen Kreis von Freundinnen und Freunden, die bereit sind, mit einer grosszügigen Sonderspende mitzuhelfen.

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Wir arbeiten seit 2000 mit dem «Komitee der Medizinischen Hilfe in Transkarpatien» (CAMZ), zusammen und leiten diesen Appell an unsere Unterstützerinnen und Unterstützer weiter.

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UKRAINE / KRAMATORSK: Ein Projekt mit Kindern

von Polar Bear und Remo Wyss, EBF, 14.04.2023, Veröffentlicht in Archipel 324

Butscha, Mariupol, Kherson, Severodonetsk, Bachmut und auch Kramatorsk. Unbekannte Städte noch vor einem Jahr, jetzt – durch den Krieg – wissen wir, wo sie liegen. Die Ausstellung «Vidkritki» zeigt uns aber ein anderes Bild von Kramatorsk. Erinnerung von Kindern an ihre Lieblingsorte, wie sie vor dem Krieg aussahen: voll mit Licht und liebevollen Erinnerungen.

Nastya, Ania und...

UKRAINE: Dreizehn Jahre Lagerhaft

von Michael Rössler, EBF, 14.04.2023, Veröffentlicht in Archipel 324

Schockiert haben wir zur Kenntnis genommen, dass unser Freund, der ukrainische Menschenrechtsaktivist und Journalist Maxim Butkewitsch[1], von einem Gericht im besetzten Luhansk in der Ostukraine zu 13 Jahren verschärfter Lagerhaft verurteilt wurde.

Nach dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine hatte sich Maxim Butkewitsch freiwillig zur Armee gemeldet. Seit dem 24. Juni...

UKRAINE / SOZIALES: Neoliberaler Sozialabbau II

von Jürgen Kräftner, 13.03.2023, Veröffentlicht in Archipel 323

Wir veröffentlichen hier den 2. Teil des Interviews mit Vladislav Starodubtsev, einem Historiker, der sich auf Mittel- und Osteuropa spezialisiert hat und Aktivist von «Sotsialnyi Rukh» ist, der linken ukrainischen Organisation «Soziale Bewegung». Im Zentrum des Gesprächs steht die Frage der sozialen Folgen des Krieges für die Ukrainer·innen.*

A: Aber es gibt auch positive Aspekte....

UKRAINE: Ein Jahr nach Kriegsbeginn

von Jürgen Kräftner, EBF, 13.03.2023, Veröffentlicht in Archipel 323

«Wir nähern uns dem 24. Februar und haben grosse Lust auf Frieden. Das Wetter ist sehr schön, es liegt noch etwas Schnee und es riecht ein wenig nach Frühling.» Mit diesen Worten beginnt unser Korrespondent aus der Ukraine seinen Brief, der über die Stimmung nach einem Jahr Krieg erzählt und über verschiedene zivilgesellschaftliche Initiativen berichtet.

Ihor Mitrov, ein junger...

UKRAINE / SOZIALES: Neoliberaler Sozialabbau

von Interivew mit Vladislav Starodubtsev, 11.02.2023, Veröffentlicht in Archipel 322

Wir veröffentlichen hier den 1. Teil* eines Interviews mit Vladislav Starodubtsev. Er ist Historiker mit Schwerpunkt Mittel- und Osteuropa sowie Mitglied der linken ukrainischen Organisation Sotsialnyi Ruch (Soziale Bewegung). Im Zentrum des Gesprächs stand der Sozialabbau in der Ukraine seit dem 24. Februar 2022.

Vladislav Starodubtsev: Zu Beginn des Krieges wurde die Ukraine von...

FEMINISMUS / UKRAINE: Die ukrainischen Feministinnen unterstützen!

von Europäisches Netzwerk für Solidarität mit der Ukraine, 12.01.2023, Veröffentlicht in Archipel 321

Der Krieg in der Ukraine ist ein hochgradig genderspezifischer Konflikt. Nach der russischen Invasion hat die geschlechtsspezifische Gewalt erheblich zugenommen – vor allem Vergewaltigungen als Kriegswaffe, Zunahme häuslicher Gewalt, Folter von Frauen und deren Konfrontation mit der Folter ihrer Kinder und Angehörigen.

Millionen von Frauen wurden vertrieben – innerhalb und ausserhalb...

UKRAINE / ÖKOLOGIE: Ökozid in der Ukraine

von Nicholas Bell, EBF, 12.01.2023, Veröffentlicht in Archipel 321

«Die Natur ist das stille Opfer dieses Krieges», so die Warnung von Yuliya Ovchynnykova, Abgeordnete und Mitglied des Ausschusses für Umwelt und Naturschutz der Werchowna Rada, dem ukrainischen Parlament. Sie war Teil einer Delegation von Umweltaktivist·inn·en und Mitgliedern der Zivilgesellschaft, die auf Initiative des Europäischen Bürgerinnen Forums (EBF) vom 28. November bis 1. Dezember...

UKRAINE: Eine Stimme des Widerstands

von Taras Bilous, Kiev, 10.12.2022, Veröffentlicht in Archipel 320

Dieser Artikel erschien (bisher) nur in der französischen Version vom Archipel.

UKRAINE: Schon siebeneinhalb Monate Krieg

von Jürgen Kräftner, 10.11.2022, Veröffentlicht in Archipel 319

Nach einer längeren Pause haben wir Anfang Oktober wieder einen Brief von unserem Freund und Korrespondenten aus dem Dorf Nischnje Selischtsche erhalten, in dem er das «seltsame Leben» in Transkarpatien beschreibt. Dies war ganz kurz vor den Explosionen auf der Brücke zur Krim und den darauffolgenden massiven Bombardierungen ukrainischer Städte.

In den vergangenen Monaten kamen kaum...

GESTERN HEUTE MORGEN: Wer bin ich, dass…

von Irene Meier, 16.10.2022, Veröffentlicht in Archipel 318

Im Krieg stellt man viele Fragen. «Hast du getötet?» ist wohl die verstörendste unter allen. Sie dringt ins Innerste des Menschen. Dort, wo sich Gewissen, Ethik, Moral und Glaube streifen. Es ist eine Frage, die einen langen Weg geht, bevor sie ausgesprochen wird.

Skrupel, Scheu, Respekt und Angst sind die Hürden, die sich ihr entgegenstellen. In einem langen und nachdenklichen...

UKRAINE: Sich verstehen und gemeinsam handeln

von EBF, 16.10.2022, Veröffentlicht in Archipel 318

Vom 26. bis 28. August 2022 organisierten wir1 in der nordostdeutschen Hafenstadt Greifswald einen Aktionskongress mit dem Thema: «Nach der russischen Invasion in der Ukraine – solidarische Netzwerke, jetzt erst recht!» zu dem wir Aktivist·inn·en aus der Ukraine und Russland einluden.

Nach wochenlanger Vorbereitung gemeinsam mit unseren Freund·inn·en der STRAZE (2) trafen wir uns mit...